Die Weltgesundheitsorganisation prognostiziert einen Personalmangel von 4,1 Millionen (0,6 Millionen Ärzte, 2,3 Millionen Pflegekräfte und 1,3 Millionen andere medizinische Fachkräfte) in der EU-28 bis 2030.2
Hohe Arbeitsbelastung und fehlendes medizinisches Personal sind für 23 % der Medikationsfehler verantwortlich.3
31 % der Pflegekräfte, die an einem unerwünschten Ereignis beteiligt sind, nehmen sich im Anschluss daran eine zwei bis drei Monate lange Auszeit, um sich mit den daraus ergebenden Emotionen und Stress-Symptomen auseinanderzusetzen.4
Kündigungen können ebenfalls eine Folge davon sein. Die Ergebnisse einer Umfrage unter 23.000 Pflegekräften in 10 EU-Ländern zeigten, dass 33 % der Pflegekräfte innerhalb eines Jahres einen Arbeitsplatzwechsel in Erwägung zogen und 9 % planten, den Pflegeberuf aufzugeben.5
– Kommentar aus der Studie zum Arbeitsstress bei NHS-Mitarbeitern 6
Der Ansatz des vernetzten Medikationsmanagements wurde entwickelt, um die klinische Versorgung und betriebliche Effizienz über die gesamte Versorgungskette hinweg zu verbessern. Von der Verschreibung über die Herstellung bis zur Abgabe und Verabreichung bietet dieser Ansatz ein klares Bild des gesamten Medikationsprozesses. Das Ergebnis: mehr Sichtbarkeit, Sicherheit und Effizienz.
In einer von den HUG durchgeführten Studie7 zur Beurteilung der Zufriedenheit der Pflegekräfte mit dem neuen System waren 85 % bis 90 % der Pflegekräfte der Ansicht, dass die verwendeten automatisierten Medikamentenschränke die Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und Bestandsverwaltung verbesserten. Von den Pflegekräften wollte niemand zur bisherigen Organisationsweise zurückkehren. Im Rahmen einer institutsweiten Strategie zur Verbesserung der Sicherheit, Effizienz und Rückverfolgbarkeit des Medikationsprozesses haben sich die HUG dazu verpflichtet, intelligente Apothekenroboter, Software für die Bestandsverwaltung, Software für die manuelle Kommissionierung in Apotheken und automatisierte Medikamentenschränke auf den Stationen zu installieren.
Das Krankenhaus hat vor Kurzem im Rahmen der Vision des vernetzten Medikationsmanagements automatisierte Medikamentenschränke auf den Stationen implementiert. Die Automatisierung war nicht das primäre Ziel für das Spital Thun, sie bot eher die Möglichkeit, logistische Aufgaben effizienter zu gestalten. Dies ermöglicht es den medizinischen Fachkräften, die Behandlung des Patienten mit ihrem Fachwissen so direkt wie möglich zu unterstützen, und es ermöglicht Apothekern, Ärzten und Pflegekräften, als Behandlungsteam zusammenzuarbeiten.
Zu den Herausforderungen für East Tallinn gehörten eine wachsende Zahl von Krebspatienten, Personalmangel und Budget-Beschränkungen. Das Krankenhaus implementierte eine Closed-Loop-Lösung für Herstellungs- und Verwaltungsarbeitsabläufe für die Onkologie, die alle Schritte von der Verschreibung bis zur Verabreichung abdeckt. BD Cato™ Pharmacy hat die Zeit zur Herstellung um 35 % reduziert, die Herstellung von Medikationslösungen hat sich pro Jahr verdoppelt (ohne Erhöhung der Mitarbeiterzahl), die Verifizierungszeit wurde um 88,4 % verkürzt und es wurden 3 Stunden und 24 Minuten Pflegezeit pro Tag eingespart.8
– Olivia François, Apothekerin, Genfer Universitätskliniken9
Dieser Bericht beschreibt die aktuelle Situation für medizinische Fachkräfte, einschließlich der Ursachen von Stress und Burnout. Es wird untersucht, wie medizinische Fachkräfte (Healthcare Professionals, HCPs), Regierungen und Institutionen auf diese Herausforderungen reagieren und welche unterstützende Rolle Technologien, einschließlich vernetztem Medikationsmanagement, spielen können.
Worauf sich der Bericht bezieht
Wie fänden Sie es, wenn Sie die Belastung Ihrer Mitarbeiter durch ständige Veränderungen, unvorhersehbare Arbeitsbelastung und Erschöpfung verringern könnten?
Wie wäre es, wenn Sie die Möglichkeiten der Automatisierung nutzen könnten, um Medikationsfehler zu reduzieren?